Glückliche Gewinner der Initiative „30 für 30“

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Bio aus Bayern? Na logisch! Das war die Botschaft der fünf strahlenden Gewinner*innen, die auf der Biofach 2022 die Auszeichnung für ihre Projekte der Initiative „30 für 30“ erhielten. Von einer Bio-Erdäpfel-Dinkelsemmel als Gemeinschaftswerk zweier Betriebe bis hin zu einem Trinkwasserschutz-Projekt in dem Einzugsgebiet der Stadtwerke München zeigen die Biobäckerei Wagner GmbH, Burgis GmbH, EPOS Bio Partner Süd GmbH, das Netzwerk UNSER LAND sowie ÖKOBO GmbH wie Bio aus Bayern aussehen kann. Mit bestärkenden Worten für den ökologischen Landbau eröffnete Anton Kreitmeir, Leiter der alp Bayern, die Preisverleihung der Gewinner*innen der zweiten Runde der Initiative „30 für 30“.

 

„Die Projekte, die wir heute auszeichnen, sind so besonders und so logisch zugleich. Für gesunde und regionale Bio-Lebensmittel braucht es keine abgefahrene Raketenwissenschaft. Es braucht Menschen, die machen! Menschen, wie wir sie hier heute auf der Bühne sehen“, erklärte Kreitmeir, der die Prämierung in Vertretung für Hubert Bittlmayer, den Amtschef des Landwirtschaftsministeriums, kurzfristig übernahm. 

Biobäckerei Wagner gewinnt mit Erdäpfel-Dinkelsemmel 

Mit der Bio-Erdäpfel-Dinkelsemmel ist es der Biokreis-Bäckerei Wagner auf eine einzigartige Weise gelungen, eine regionale Wertschöpfungskette aufzubauen. „Die Erdäpfel für unsere Dinkelsemmeln stammen von unserem Partner-Betrieb, dem Naturlandhof Aigner. Die Semmeln werden bei uns gebacken und dann wieder bei Aigners im Hofladen verkauft", erklärt Ferdinand Wagner, Geschäftsführer der Biobäckerei Wagner GmbH. So entstand eine Partnerschaft, die heimische Strukturen fördert und für geringe Transportwege sorgt. „Für uns ist es wichtig, andere Betriebe zu motivieren, auf regionale Wertschöpfungsketten zu setzen. Die Auszeichnung der Initiative ‚30 für 30‘ schafft Reichweite für unser Projekt", betonte Wagner.

Vom Zweinutzungshuhn und "GemüseWert"

Auch in der ersten Runde durften sich zwei Biokreis-Betriebe über eine Auszeichnung freuen:

Die Biohennen AG aus Vohburg wurde für ihre Pionierarbeit mit dem Zweinutzungshuhn ausgelobt. Zusammen mit ihren Kooperationspartnern zeigen sie in der Praxis auf, wie eine nachhaltige Lösung der Aufzucht von Henne und Hahn aussehen kann.

Ebenfalls darf sich das Franken-Gemüse Knoblauchsland eG über eine Auszeichnung für das Projekt "GemüseWert" freuen: Das Projekt will den bio-regionalen Gemüseanbau & die Vermarktung (v.a. im Bereich Außer-Haus-Verpflegung) vor Ort ausweiten.

 

Wir gratulieren allen Gewinnern und sind gespannt auf die weiteren Runden!


Die Initiative „30 für 30“ zeichnet über sechs Runden insgesamt 30 innovative Leuchtturmprojekte aus den Bereichen Produktion, Verarbeitung, Gastronomie und Handel aus, welche den Weg zu 30 Prozent Ökolandbau in Bayern weisen sollen. Die Projektauswahl erfolgt durch eine fachkundige Jury.