Biokreis gehört zum Bündnis für gentechnikfreies Bayern

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Für ein gentechnikfreies Bayern hat sich ein breites Bündnis von 25 Organisationen und Gruppen aus Landwirtschaft, Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz formiert, darunter auch der Biokreis. Prinzipien der Vorsorge, Risikoprüfung und Kennzeichnungspflicht, auch bei sogenannten neuen Gentechniken, müssen strikt beibehalten werden, so dessen Forderung. Neue Gentechnik ist ein Sammelbegriff für molekularbiologische Verfahren, wie beispielsweise CRISPR/Cas. Damit veränderte Pflanzen und Produkte sollen ohne Risikoprüfung und Kennzeichnung auf den Markt kommen. Die EU-Kommission hat dazu einen Gesetzesvorschlag erarbeitet, der im Juni zur politischen Entscheidung vorgelegt wird. 

 

Dagegen wehrt sich das bayerische Bündnis. Denn die Verfahren beinhalten weiterhin hohe Risiken! Unbeabsichtigte und nicht absehbare Folgen für Landwirtschaft und Natur bleiben. „Mit einer De-Regulierung der Gesetzgebung zur Agrogentechnik würden der Ökolandbau und die gentechnikfreie Landwirtschaft massiv geschädigt! Kontrollaufwand und Kontrollkosten zur Gentechnikfreiheit würden den Bio-Markt extrem belasten, fehlende Kennzeichnung den Verbraucher:innen ihre Wahlfreiheit für gentechnikfreie Produkte rauben“, so BUND-Naturschutz-Vorsitzender Richard Mergner.

 

„Die Antworten auf die Herausforderungen des Klimawandels und des Biodiversitätsverlustes liegen nicht im Labor. Wenn die Böden zerstört sind, kann keine Saat aufgehen. Und wenn Extremwetter-Ereignisse zunehmen, helfen keine sensiblen ‚Spezialisten‘, sondern es braucht robuste Alleskönner. Ökologischer Landbau, Agrarökologie, vielfältige und regional angepasste Landwirtschaft, ökonomisch, sozial und kulturell attraktive ländliche Räume: Das sind die echten Lösungen für die ökologischen und klimatischen Herausforderungen!“ 

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