Der bayerische Weg: Bäuerlich, solidarisch, ökologisch, tiergerecht und klimafreundlich!

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Ein breites Bündnis aus Bauern-, Imker-, Umwelt-, Tierschutzverbänden und Verbraucherschaft fordert das Ende einer Agrarpolitik des Wachsens oder Weichens und den Umbau zu einer klimafreundlichen, solidarischen, ökologischeren und tiergerechten Landwirtschaft. Der Biokreis e.V. gehört mit der Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern e.V. zu den Unterstützenden.

 

Für die nächste Regierungsperiode in Bayern fordert das Bündnis von der zukünftigen Staatsregierung, sich auf allen Ebenen für eine Agrarpolitik einzusetzen, die den Interessen und Notwendigkeiten der Bäuerinnen und Bauern, der von ihnen gehaltenen Tiere und den Umwelt-, Natur- und Klimaschutzzielen gerecht wird.

 

Mit einem verstärkten Maßnahmenpaket muss der Ausbau des Ökologischen Landbaus auf 30 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche bis 2030 vorangebracht werden. Weitere Forderungen des Agrarbündnis Bayern sind die Sicherung eines gentechnikanbaufreien Bayerns sowie messbare und bilanzierbare Fortschritte beim Umbau der Tierhaltung und der Reduktion der chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft. Bäuerinnen und Bauern müssen Instrumente in die Hand gegeben werden, mit denen sie kostendeckende Erzeugerpreise realisieren und Betriebsaufgaben vermeiden können.

 

„Das Agrarbündnis in Bayern fordert die konsequente Umsetzung eines bayerischen Weges in der Landwirtschaft, der den Strukturen von Natur und Landwirtschaft in Bayern gerecht wird “, so BN-Vorsitzender Richard Mergner. „Die auf bäuerlichen Betrieben beruhende bayerische Landwirtschaft hat gute Voraussetzungen für die Umsetzung einer solidarischen, ökologischen und klimafreundlichen Landbewirtschaftung. Dafür braucht es die richtigen Rahmensetzungen von der Politik. Ein wichtiger Faktor ist dabei eine größere Unabhängigkeit von globalen Stoffströmen. Futtermittelimporte aus Südamerika zerstören den Regenwald, schaffen soziale Ungleichheit und fordern nicht zuletzt sehr fragwürdige Anbaumethoden mit gentechnisch veränderten Pflanzen und hohem Pestizideinsatz. Wir fordern die Staatsregierung daher auf, ihr Bekenntnis für ein gentechnikfreies Bayern zu erneuern, damit die EU-Kommission an der Revision der Freisetzungsrichtlinie gehindert wird. Beim Mercosur Abkommen dürfen keine Öffnungsklauseln gesetzt werden, die der bayerischen Landwirtschaft schaden. Dass die bayerische Staatsregierung Impulse setzen kann, zeigt das Förderprogramm BayProTier. Doch müssen solche Programme dann auch durch das Verbot von industriellen Tierhaltungsanlagen und drastischen Verbesserungen bei Tiertransporten und an Schlachthöfen flankiert werden. Und das natürlich für alle Tierarten.“

 

Dem Bündnis gehören an:

• Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V.

• Bundesverband Deutscher Milchviehhalter e.V.

• BUND Naturschutz in Bayern e.V.

• Deutscher Berufs- und Erwerbs Imker Bund e.V.

• Deutscher Tierschutzbund, Landesverband Bayern

• Imkernetzwerk Bayern

• Stiftung Mensch und Tier, Neubiberg

• Greenpeace München

• LBV Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V.

• Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern e.V.

• Misereor Bayern

• NaturFreunde Landesverband Bayern e.V.

• PROVIEH e.V.

• Slow Food, Convivien München und Fünfseenland

• Tagwerk Förderverein e.V.

• Verband Bayerischer Bienenzüchter e.V.

• Verein zum Schutz der Bergwelt e.V.

 

Foto: Martin von Creytz

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