Diversifizierung vs. Intensivierung? Fruchtfolgeplanung im Zuge einer nachhaltigen Landwirtschaft
Vielfältige Fruchtfolgen sind ein wichtiger Bestandteil einer nachhaltigen Landwirtschaft: Sie sind gut für den Boden, fördern die Biodiversität, senken den Krankheits- und Unkrautdruck auf der Fläche und können das Risiko von Ertragsausfällen reduzieren. Bei der Frage, welche Kulturen in welcher Abfolge angebaut werden, spielt der wirtschaftliche Erfolg eines Betriebes eine entscheidende Rolle. Ist ökologisch sinnvoll gleich ökonomisch rentabel? An welchen Stellen ist eine Intensivierung verträglich und wo braucht es mehr Vielfalt, um dem Ziel einer nachhaltigeren Landwirtschaft näher zu kommen?
Darüber wollen wir im dritten Seminar 2023 der Online-Reihe „Praxis-Talks“ diskutieren. Marie-Sophie von Schnehen vom Hofgut Klein Schneen spricht über ihr Verständis einer nachhaltigen Landwirtschaft. Dabei spielt Vielfalt im Anbau u.a. von Mohn, Kichererbsen, Linsen, Lupinen und Quinoa auf den Flächen des Biobetriebes eine wichtige Rolle. Für Jan-Hendrik Rust von der Agrargesellschaft Sietow sichern die zentralen Kulturen in der Fruchtfolge wie Winterraps, Winterweizen und Wintergerste die Wirtschaftlichkeit des Betriebes. Ertragsstabilität ist daher das primäre Ziel bei der Fruchtfolgeplanung. Beim Erklären, Kommentieren und Diskutieren der Beiträge unterstützt Dr. Moritz Reckling, Leiter der Arbeitsgruppe Ressourceneffiziente Anbausysteme am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF). Angesprochen sind alle interessierten Praktikerinnen und Praktiker aus dem Netzwerk Leitbetriebe Pflanzenbau – und darüber hinaus – sowie Multiplikatoren mit besonderem Interesse am innovativen und nachhaltigen Pflanzenbau.
Wir bitten um Anmeldung bis spätestens 24. Oktober 2023:
https://us02web.zoom.us/meeting/register/tZIscO6rqDgsGNOMKdhPPs4X7rPlLf8L_u0u#/registration
Anschließend erhalten Sie eine Anmeldebestätigung und die Zugangsdaten zur Veranstaltung.
Die Teilnahme ist für Sie kostenlos!
Programm
18:00 Uhr Begrüßung und Programmvorstellung
18:10 Uhr Fachliche Einordnung des Themas Dr. Moritz Reckling, Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V.
18:25 Uhr Praxisbeispiel 1: Divers, mutig und nachhaltig: Vielfalt auf dem Acker als Schlüssel für den Betriebserfolg?
Marie-Sophie von Schnehen, Hofgut Klein Schneen, Friedland (NI)
18:45 Uhr Fragen der Teilnehmenden
19:00 Uhr >> Kurze Pause <<
19:05 Uhr Praxisbeispiel 2: Ökologisch sinnvoll gleich ökonomisch rentabel? Mehr als Raps, Weizen und Gerste auf den Flächen eines konventionellen Großbetriebes Jan-Hendrik Rust, Agrargesellschaft Sietow bR, Sietow (MV)
19:25 Uhr Fragen der Teilnehmenden
19:40 Uhr Fachliche Einordnung der Beiträge und Lerntransfer Dr. Moritz Reckling, Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V.
20:00 Uhr Abschluss, Evaluierung und Ausblick